Samstag, 6. August 2016

Alternative Krebsbehandlung

4 Tote nach alternativer Krebsbehandlung. 4 Menschen, die „den Scharlatanen zum Opfer gefallen sind“. Kaum ein Medium enthält sich dieser Nachricht, das die Aufmerksamkeit der erhitzten Gemüter in unserer von Terror gebrandmarkten Zeit auf neue Schlagzeilen lenkt. 5 Tote in Würzburg, 15 in Ansbach, über 300 in Nizza. Überall auf der Welt spielen sich Tragödien ab – doch nicht alle bekommen Öffentlichkeit. Millionen fallen Kriegen, Gewalt, Hunger und katastrophalen Lebensbedingungen zum Opfer, über die nur am Rande berichtet wird, vor allem dann, wenn sie nichts mit islamistischem Terror zu tun haben. Die über 3 Millionen Kinder, die jährlich an Unterernährung sterben, machen selten Schlagzeilen, ebenso wenig wie die Menschen, die an den Folgen der medikamentösen Behandlungen sterben. Iatrogen heißen die Krankheiten, die die Medizin selber hervorbringt. Allein in Deutschland sterben jährlich Zehntausende an den Nebenwirkungen von Medikamenten. Nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs sind sie heute die dritthäufigste Todesursache in den Industriestaaten. Welcher Zeitung ist das einen Titel wert? Welches Medium nimmt für sich die Freiheit in Anspruch, den wirklichen Ursachen der Probleme auf den Grund zu gehen, unabhängig von den Interessen seiner Werbepartner? Es sind ja eben jene Produzenten industrieller Fertignahrung und all dessen, was uns im Alltag nicht nur nutzt sondern auch schadet, an denen sie verdienen.

Wir sind informiert – doch wer interessiert sich für die wahren Hintergründe? Wer spricht von den tatsächlichen Ursachen von Krebs, den Millardengeschäften der Krebsindustrie, den ungezählten Opfern der Chemotherapie und Bestrahlungen, die selber hoch krebserregend sind? Wie viele Menschen sterben tatsächlich an Krebs – und wie viele an den Nebenwirkungen der verabreichten Protokolle? Welches Medium veröffentlicht die Untersuchungen, nach denen diese Protokolle ebenso unnütz wie schädlich für die einen und lukrativ für die anderen sind? 10.000 Euro soll eine 10-wöchige Behandlung des niederrheinischen Krebszentrums kosten. Viel Geld – doch angesichts der 50.000 bis 100.000 Euro, die allein eine Chemotherapie kostet relativ gering. Doch diejenigen, deren Behandlungsformen sich institutionalisiert haben, stehen weniger unter dem Verdacht der Scharlatanerie als mit natürlichen Mitteln arbeitende Therapeuten. Ein Patient, der alternativ behandelt wird, geht dem ganz großen Geschäft mit Krankheit verloren. Die Pharmaindustrie verdient nicht daran, wenn die Menschen ihre Ernährung umstellen und bewusster und authentischer leben, in Einklang mit sich selber und ihrer Umgebung – und auch keine andere Industrie. In einem System, in dem der Profit der höchste Wert ist, wird alles darauf ausgerichtet, die Menschen ängstlich und misstrauisch zu machen. Denn vor allem damit kann man Geschäfte machen.

Diese bittere Pille ist nicht leicht zu schlucken. Wir wollen daran glauben, dass die Autoritäten des öffentlichen Lebens zu unserem Besten handeln. Doch täten sie es, wäre unsere Welt dann in diesem Zustand? Wir wollen es möglichst bequem haben, machen die Augen zu und halten den Arm hin. Doch in uns keimt das Wissen, dass wir diese Haltung mit unserem Leben bezahlen. Gucken wir hin und stehen wir auf, werden wir uns der Macht unserer eigenen Verantwortung für unsere Gesundheit und unser Leben bewusst. Als ehemalige Krebspatientin, die zunächst dem konventionellen Protokoll gefolgt ist und sich dann ganzheitlich arbeitenden Heilmethoden zugewendet hat, wünsche ich mir eine offenere, objektivere und ausgeglichenere Berichterstattung zu Themen, die unsere Gesundheit betreffen. Wir haben alle zu entscheiden, welchen Mächten wir zuarbeiten und wie wir unser Leben und unsere Welt gestalten.