Sonntag, 17. März 2024

In den Brunnen steigen

Vor meinem Haus steht eine Linde mit einer herzförmigen Krone. Daneben eine alte Kirche, angeschlossen an ein Schloss, dessen Ursprünge auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Davor, in der Mitte des Platzes, ein Brunnen. Durch das noch laublose Astwerk der Linde leuchtet das strahlende Gelb eines Mimosenbaumes, empfindlich und stark zugleich. 
Ein Artikel im Zeitpunkt

Samstag, 2. März 2024

Das verdrängte Weibliche

Die Geschichte unserer Zivilisation, so steht es geschrieben, beginnt mit der Unterdrückung der Frau. Von Anfang an wurde ihr die Schöpferkraft abgesprochen. Athena entsprang dem Kopf ihres Vaters und Eva der Rippe ihres Mannes. So wie in unseren Geschichtsbüchern spielt die Frau auch in den Mythen, Sagen und Legenden die zweite Geige, bevor diese vom Logos der Neuzeit verdrängt wurden. Das Vage, Geheimnisvolle wurde vom rationalen Denken abgelöst und zur bloßen Erfindung degradiert. Durch die Trennung von Mythos und Logos konnte eine seelenlose Wissenschaft entstehen, die schließlich den künstlichen Menschen aus dem Labor entlässt.
Ein Artikel in Manova

Mittwoch, 21. Februar 2024

Die goldene Regel

Seit wir begonnen haben, uns in immer unübersichtlicheren Gemeinschaften zu individualisieren, suchen wir nach Regeln, die unser Zusammenleben verbessern. Der Gedanke, der seit der Zeit der Aufklärung als kategorischer Imperativ bekannt ist, entstand in vorchristlicher Zeit in verschiedenen Kulturen: Handle nur nach derjenigen Maxime, von der du zugleich willst, dass sie zu einem allgemeinen Gesetz wird. Das grundlegende Prinzip moralischen Handelns wurde zu einem geflügelten Wort, das heute gerne belächelt wird: Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Die Autorin macht deutlich, warum wir gerade jetzt gut daran tun, uns an das bewährte Prinzip zu erinnern. 
Ein Artikel in Manova

Samstag, 17. Februar 2024

Unter den Büschen

Wie finden wir unseren Lebensweg, die Aufgaben, die für uns Sinn ergeben, und unsere ganz eigene Art, uns zu engagieren? Wie können wir in der Verbindung mit anderen Lebewesen wachsen? Wie kann Gemeinschaft entstehen? Auf diese und andere Fragen antwortet im Rückblick auf ein langes Leben eine Frau, die nie in den ersten Reihen gestanden hat und ihre Zeit durch Handeln im Hintergrund ausfüllte. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg geboren, durchlebte sie Zeiten des Aufbruchs und des Protestes, die Suche nach einem naturverbundenen Leben jenseits von Mangel und Angst und ein Erstaunen darüber, wie sich bestimmte Dinge wiederholen. Eine bewegende Reise durch fast achtzig Jahre Geschichte. Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 8. Februar 2024

Zeit für Helden

Wo geht es lang? Welchen Weg wählen wir, um eine Welt hinter uns zu lassen, die von Zerstörung zu Zerstörung taumelt? Wie kann es gelingen, aus dem Gedankengefängnis auszusteigen, in das wir uns vor langer Zeit haben sperren lassen? Der Weg, der hier vorgeschlagen wird, ist kein leichter. Er ist kein bequemer Boulevard, auf dem die Prinzessin zum Ball schreitet, keine gemütliche Sonntagspromenade, sondern ein schmaler Grat, so scharf zuweilen wie Messers Schneide. Wer auf diesem Weg das Gleichgewicht halten will, muss in seine Mitte finden. Hierfür sind echte Helden gefragt, Menschen, die sich ihre Souveränität nicht absprechen lassen und bereit sind, das Zepter ihres eigenen inneren Reiches in die Hand zu nehmen. Exklusivabdruck aus dem Anfang Februar erschienenen Buch „Der Königsweg“ von Kerstin Chavent. Ein Artikel in Manova

Samstag, 3. Februar 2024

Die Reise der Heldin

Jetzt haben wir es denen da oben aber gezeigt! In unzähligen Artikeln, Reden und privaten Statements haben wir alles seziert und vor einen imaginären Richterstuhl gezerrt, was uns am Zustand der Welt aufregte. Und jetzt? Wie geht es uns selbst, nachdem wir über Jahre beharrlich in die Dunkelheit gestarrt haben? Haben wir etwas Wesentliches erreicht? Und wie steht es eigentlich um unsere eigene Qualifikation als Chefankläger? In Kerstin Chavents neuem Buch „Der Königsweg“ werden Oppositionelle auf für sie manchmal unbequeme Weise mit sich selbst konfrontiert, ohne dass die üblichen Verdächtigen aus Politik und Wirtschaft aus der Verantwortung entlassen werden. Wir spüren: Dort, wo wir jetzt stehen, können wir nicht bleiben. Der Ist-Zustand ist in vielfacher Hinsicht defizitär. Aber diese Erkenntnis allein zeigt uns noch kein Ziel. Wir müssen uns selbst auf den Weg machen und eine Art Heldenreise absolvieren, sagt die Autorin — aus der alten Sicherheit, die erdrückend geworden ist, hin zu einer neuen Stabilität in freier Gemeinschaft mit anderen. Frieden und Freiheit sind wünschenswert, aber wie friedens- und freiheitsfähig sind wir eigentlich? Die Revolution beginnt mit notwendigen Umwälzungen bei uns selbst. Diese Grundthese verdeutlicht Kerstin Chavent anhand faszinierender Einblicke aus Philosophie, Spiritualität, Psychotherapie und Politik. Dieses vielschichtige zeitkritische Werk ist zugleich ein Weckruf und in letzter Konsequenz sogar eine Anleitung zum Glücklichsein.
Eine Rezension in Manova und Hinter den Schlagzeilen. Und auf Radio München

Freitag, 2. Februar 2024

Heilsamer Kontakt

Wir haben den Kontakt zur Tierwelt weitestgehend verloren. Tiere sind uns vor allem als verwöhnte Haustiere, als Nutzvieh oder als lästige Schädlinge bekannt. Den wenigsten kommt in den Sinn, dass Tiere wie Menschen beseelte Wesen sind, mit denen wir ursprünglich eine tiefe Verbindung hatten. Sie wieder aufzunehmen ist nicht nur notwendig, um erneut Frieden in der Welt zu schaffen. Sie ist der Schlüssel zum Glück. Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 25. Januar 2024

Angst im Bauch

Wir werden immer weniger. Vor allem in Europa nimmt die Fruchtbarkeit seit Jahrzehnten rapide ab. Im Kontrast zu jenen, die um jeden Preis ein Kind wollen, nehmen immer mehr junge Menschen Abstand vom Kinderwunsch. Welche Zukunft würde die nächste Generation erwarten, wenn die sogenannte „Letzte Generation“ dabei ist, sich am Asphalt festzukleben? Überbevölkerung, Klimawandel, Wassermangel — wer wollte angesichts dieser ungelösten globalen Probleme noch eine Familie gründen?
Ein Artikel in Manova

Freitag, 19. Januar 2024

Fürs Leben lernen

Verwaltungsbeamte, Bankangestellte, Buchhalter — viele der typischen Schreibtischjobs werden in nächster Zukunft durch die künstliche Intelligenz (KI) ersetzt werden. Bei der Verrichtung sich wiederholender, monotoner Aufgaben wird der Mensch künftig nicht mehr gebraucht. Daraus ergibt sich die Frage, welche Tätigkeiten wir in Zukunft verrichten werden, wenn wir uns nicht von staatlichen Zuwendungen abhängig machen wollen, die uns gerade so am Leben halten. Welche unserer Fähigkeiten sind nun gefragt? Was gilt es heute zu lernen, wenn wir nicht als Auslaufmodelle aussortiert werden wollen?
Ein Artikel in Manova  und Zeitenwende

Freitag, 12. Januar 2024

Freud und Leid

Im Januar des vergangenen Jahres verstarb mein Mann. Er war lange krank gewesen und ich hatte ihn über Monate zu Hause gepflegt. Ich war bei ihm, als er hinüberglitt, zusammen mit einer Freundin und der Katze, die ruhig auf ihm schlummerte. Kurz darauf begann das Haus, sich zu füllen. Nachbarn kamen, Freunde, Verwandte. Die Tür war offen. Jemand machte Kaffee, ein anderer zu essen, ich versuchte, einen Arzt aufzutreiben, der den Totenschein ausstellt. In Frankreich wurde gestreikt. 
Ein Artikel im Zeitpunkt

Donnerstag, 11. Januar 2024

Verschickt

Acht bis zwölf Millionen: So viele Kinder wurden zwischen Ende des Zweiten Weltkriegs und den 80er-Jahren in sogenannte Kuren verschickt, in denen sie an Gewicht zunehmen und zu besserer Gesundheit finden sollten. Oft war das Gegenteil der Fall — in den Heimen wurde gedemütigt, bloßgestellt, missbraucht. Viele der Betroffenen sind bis heute traumatisiert. Die Aufarbeitung begann spät und zeigt, wie wichtig es ist, vergangenen Schmerz ans Licht zu holen. Nur das, was uns als Problem bewusst wird, kann in die Heilung finden.
Ein Artikel in Manova

Samstag, 6. Januar 2024

Die Macht der kleinen Schritte

Wie wohl kaum zuvor in unserer Geschichte wurde in den vergangenen Jahren versucht, die Menschen auseinanderzubringen. Gleichzeitig entstanden Initiativen, in denen viele sich nicht haben entmutigen lassen und zusammengefunden haben. Als man ihnen den Mund verbot, haben sie nachgefragt. Als man sie angriff, haben sie nicht zurückgeschlagen, sondern Friedensarbeit gemacht. Auf eine lebenzerstörende Politik antwortet das „Schwarzwald Netzwerk für Freiheit und Demokratie“ mit einem Engagement, das sich in kleinen und mutigen Schritten unermüdlich seinen Weg bahnt.
Ein Artikel in Manova

Dienstag, 26. Dezember 2023

Samstag, 23. Dezember 2023

Einsame Spitze

Von frühester Kindheit an lernen wir, uns so zu geben, wie wir nicht sind. Wir sagen, was wir nicht denken, und tun, was wir nicht wollen. Mehr denn je begegnen wir uns heute mit Misstrauen. Anstatt gemeinsame Sache zu machen, versuchen wir, einander abzuhängen. Unser Hang zur Missachtung, Beschämung und Unterdrückung bis hin zur Gewalt findet Gestalt in einer immer unerbittlicheren globalen Kontrolle und Zerstörung, die sich wie ein Schatten auf die gesamte Erde legt. Kämpfen wir nicht gegen den Schatten an. Die politisch inszenierte Vereinzelung lässt sich erst lösen, wenn wir erneut den Wert der Verbindung erkennen.
Ein Artikel in Manova und in der Zeitenwende

Samstag, 16. Dezember 2023

Zwischen Ende und Anfang

Jeder Anfang zieht ein Ende nach sich, jede Geburt birgt schon den Tod in sich. Das ist die bittere Erkenntnis, der wir ausgesetzt sind. An den Körper gebunden, müssen wir der Bewegung folgen. Hieran können wir nichts ändern. Doch jetzt, in der dunkelsten Zeit, können wir uns etwas zum Geschenk machen: die Erfahrung, dass das Neue zwischen Nacht und Tag geboren wird, zwischen Ende und Anfang, zwischen Alpha und Omega.
Ein Artikel in Manova

Samstag, 9. Dezember 2023

Giftige Parteinahme

Die meisten Menschen sehnen sich nach Frieden und Harmonie. Krieg will so gut wie niemand. Dennoch wird überall gekämpft. In einem auf Profit ausgerichteten System sind es vor allem die negativen Emotionen, die sich gut verkaufen. Wut, Abscheu, Ekel, Empörung und Hass werden wie giftige Köder ausgelegt. Wer anbeißt, hilft nicht nur, die Kassen der Angstmacher zu füllen. Er behindert die Lösung. Erst wenn wir damit aufhören, Partei zu ergreifen, kann aus einem Wunsch Realität werden. 
Ein Artikel in Manova

Samstag, 2. Dezember 2023

Das darf nicht wahr sein!


Die Linie, die unsere Evolution darstellt, zeigt es deutlich: Auf dem Weg zum Homo sapiens haben wir unsere Köperbehaarung verloren, unsere Gehirne vergrößert und gelernt, aufrecht zu gehen. Kein Zweifel: Es geht bergauf mit uns. Doch haben wir tatsächlich unsere Fähigkeiten verbessert? Können wir heute mehr als früher? Sind tatsächlich wir es, die sich weiterentwickelt haben und immer fortschrittlicher geworden sind, oder ist es in Wirklichkeit nur die Technik?
Ein Artikel in Manova. Als Podcast auf Radio München. 

Freitag, 24. November 2023

Nicht zu retten

Es stimmt. Die Welt ist nicht besser geworden in den vergangenen Jahren. Die Gefahr eines Weltkrieges ist aktueller denn je. Keines der grossen Umweltprobleme ist gelöst, die Regenwälder werden weiter abgeholzt, Gewalt, Hunger, Ausbeutung, Unterdrückung, Verstümmelung und Vertreibung gehören zum Alltag von Milliarden von Menschen. Auf der einen Seite leiden die, denen Unvorstellbares angetan wird, und auf der anderen die, die nichts dagegen tun können. Alle zusammen sind wir von Entsetzen, Wut und Ohnmacht erfasst.
Ein Artikel im Zeitpunkt

Samstag, 4. November 2023

Von guten Mächten

Es fällt schwer, in Zeiten abscheulicher Taten und lebensbedrohlicher Ereignisse zuversichtlich zu sein. Angesichts des Grauens, das sich an vielen Orten der Erde breitmacht, angesichts von Gewalt, Trauer und Angst mag es manchem geradezu unangebracht erscheinen, Freude, Vertrauen oder sogar Begeisterung zu empfinden. Darf man frohen Herzens sein, wenn draußen die Welt in Schutt und Asche gelegt wird? 
Ein Artikel in Manova
 

Montag, 23. Oktober 2023

Zeit für Zuversicht

Es sieht nicht gut aus. In der Welt draussen toben an allen Fronten Kriege. Der scheinbar unlösbare Konflikt zwischen Israel und Palästina hat einen neuen Höhepunkt erreicht. An vielen Orten droht der Planet, unbewohnbar zu werden. Umweltkatastrophen, Erdbeben, Überschwemmungen, dazu die Angst vor einem neuen Virus halten unsere Aufmerksamkeit gefangen. 

Wo ist die Leichtigkeit? Die Sorglosigkeit? Die Freude? Die Schönheit? Wo ist das Glück, am Leben zu sein in dieser Welt? Wo ist das Lachen? Die Begeisterung für die kleinen und die grossen Dinge des Alltags? Wo ist die Zuversicht, dass nicht alles verloren ist? Ist es nicht naiv, in diesen Zeiten optimistisch zu sein, Zeiten, in denen ganz offensichtlich nicht alles gut ist, auch wenn wir uns noch so sehr danach sehnen? Ein Artikel im Zeitpunkt. Ebenfalls auf Pressenza in Deutsch und in Französisch

Samstag, 21. Oktober 2023

Er hat angefangen

Immer wieder tappen wir in die Falle, die Schuld für Missstände bei anderen zu suchen. Diese Haltung ist so verständlich wie zerstörerisch. Mit dem Beginn eines neuen Krieges wird einmal mehr deutlich, wie sinnlos es ist, Frieden mit Waffengewalt herbeiführen zu wollen. Die Gewinner sind wie immer die, die Zwietracht säen. Wer den teuflischen Kreislauf unterbrechen will, muss das Gewehr, das auf andere zielt, sinken lassen und bei der Suche nach dem Verantwortlichen bei sich selbst anfangen. 
Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 12. Oktober 2023

Natürliche Wege

Geburten finden in unserem Kulturkreis im Krankenhaus statt: dort, wohin Menschen kommen, wenn sie krank sind oder sterben. Nach der vorherrschenden Meinung ist das normal. Geburtshäuser und Hausgeburten sind eine Seltenheit. Frauen, die sich darüber hinaus dafür entscheiden, ihre Kinder vollkommen allein zur Welt zu bringen, stoßen auf Unverständnis und werden als leichtsinnig und verantwortungslos verurteilt. Die Gesellschaft geht gegen Menschen an, die nicht auf Geburtstechnologie vertrauen, sondern auf die natürliche Intelligenz ihres eigenen Körpers. Ein Erfahrungsbericht.  
Ein Artikel in Manova. Und vorgelesen von Radio München

Sonntag, 8. Oktober 2023

Aus dem Vollen geschöpft

Nichts begrenzt uns mehr, als unsere eigenen Vorstellungen. Zum Beispiel die, dass es Unsinn ist, dass unser Denken, Wollen und Sehnen die Wirklichkeit mitgestalten, in der wir leben. Die Idee ist wahrlich unerhört! Ein Artikel im Zeitpunkt. 

Freitag, 6. Oktober 2023

Zusammen leben

Nach dem Weltverständnis der industrialisierten Nationen steht der Mensch ganz oben auf der Evolutionsleiter. Von hier aus dominieren wir alle anderen Lebewesen auf unserem Planeten. Wir haben die Sache im Griff. Unter unserer Herrschaft verschwinden täglich 150 Arten. Das größte Massensterben seit den Dinosauriern ist in vollem Gange. Anstatt das Lebendige zu achten und zu schützen, beuten wir es aus. Der Weg aus der Zerstörung heraus führt über einen Bewusstseinswandel.
Ein Artikel in Manova. 

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Stand by me

Um etwas zu erreichen, so glauben wir gemeinhin, müssen wir uns besonders dafür anstrengen. Wir konzentrieren uns darauf, zu versuchen, die Dinge so zurechtzubiegen, wie wir sie uns vorstellen. Das Resultat befriedigt uns oft nicht. Und wenn, dann verwenden wir viel Energie darauf, es so zu erhalten. Doch was, wenn es andersherum wäre? Wenn wir eher etwas loslassen müssten, als nach den Dingen zu greifen? Wenn Hingabe und Vertrauen der Schlüssel wären? Wenn also unsere Aufgabe darin bestünde, einen Raum zu schaffen, in dem die Dinge sich so abspielen können, wie es gut für uns und andere ist?
Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 28. September 2023

Mut voraus!

Es verlangt uns viel Mut ab, durch die aktuellen stürmischen Zeiten zu navigieren. Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mutig ist es, die eigene Komfortzone zu verlassen, obwohl dadurch Nachteile entstehen können. Solche Menschen braucht es heute. Es braucht beherzte Frauen und Männer, die gegen den Mainstream schwimmen und der Welt zeigen, dass ein anderes Leben möglich ist.
Ein Artikel in Manova

Samstag, 23. September 2023

Wie geht Frieden?

Das Ganze wird erst Frieden finden, wenn die Ausgestossenen wieder integriert sind, wenn die schwarzen Schafe zurück und die Verletzungen geheilt sind, die wir uns gegenseitig zugefügt haben. Ein Artikel im Zeitpunkt

Alles ist gut

Niemand will eine Welt, in der sich die Menschen gegenseitig bekriegen. Niemand will eine zerstörte Natur. Niemand will Verlogenheit und Unrecht. Und doch haben wir eine solche Welt. Das, was wir wollen, findet keine Umsetzung in der Realität. Wie ist es möglich, dass unsere Wünsche zerbersten und unsere Träume wie Seifenblasen zerplatzen?
Ein Artikel in Manova

Samstag, 16. September 2023

Ehrlich jetzt!

Die vergangenen Jahre haben Spuren hinterlassen. Viele Verbindungen wurden gekappt: zu anderen, zu unserer Umgebung, zu uns selbst. Hiermit hat nicht nur das Glück Schaden genommen, das wir empfinden, wenn wir uns verbunden fühlen. Wir haben auch das Vertrauen ineinander verloren. Wir fühlen uns in Gefahr, wenn wir ehrlich sagen, was wir denken und fühlen. Eine einfache Methode, rigoros angewandt, kann uns wieder zusammenbringen und eine friedliche Revolution auslösen.
Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 14. September 2023

Von Luft und Liebe

Es gibt heute viele Themen, die mit einem Tabu belegt sind. Über bestimmte Dinge spricht man nicht, vor allem dann nicht, wenn sie unser mechanistisch-materialistisches Weltbild infrage stellen. Das Thema Ernährung wird seit Langem kontrovers behandelt. Was ist gut für die Gesundheit, was nicht? Zweifelsfrei festzustehen scheint, dass Fasten der Gesundheit zuträglich ist. Die Erkenntnis wirft die Frage auf, wie viele Kalorien ein Mensch tatsächlich braucht. Die Antwort kann unsere Wissenschaft nicht eindeutig geben. Mehr noch: Sie weiß nicht, was wir wirklich brauchen, um am Leben zu bleiben.
Ein Artikel in Manova

Sonntag, 10. September 2023

Let's talk about Ego

«Ego» ist lateinisch und bedeutet «Ich». Erweitert durch das Suffix -ismus wird es zur Eigennützigkeit, zu Eigensucht, Ichbezogenheit, Narzissmus, Selbstbesessenheit, Egozentrik. Als egoistisch gilt der, der die Handlungsmaxime bestimmt und uneingeschränkt zum eigenen Vorteil nutzt. Er räumt sich dabei selber mehr Freiheiten ein, als er anderen zugesteht. So gilt Egoismus als Synonym für rücksichtsloses Verhalten, das Gegenteil von Altruismus und Solidarität.
Ein Artikel im Zeitpunkt

Samstag, 2. September 2023

Nach der Hitze des Sommers

Sexualität ist die Lebensenergie in uns, von der nicht nur unser individuelles, sondern auch das gesellschaftliche Wohl abhängt. Wo Orgon strömt, wie der Psychoanalytiker, Sexualforscher und Soziologe Wilhelm Reich die kosmische Energie nannte, dort lösen sich Verspannungen und Verpanzerungen, dort fließt das Leben. So ist das, was als die schönste Nebensache der Welt bezeichnet wird, ein mächtiges Werkzeug, die Welt in eine andere Schwingung und in die Heilung zu bringen. Ein Artikel in Manova. Und als Podcast auf Radio München

Dienstag, 22. August 2023

Ab durch die Mitte

Wo geht es lang heute? Wo besteht Hoffnung in einer zusammenbrechenden Zivilisation? Wo finden wir die Zuversicht, nach einem langen heissen Sommer in den Herbst zu gehen? Wie orientieren wir uns zwischen Dürren und Überschwemmungen und verlieren nicht den Halt zwischen den Extremen? Wie Pendel schlagen die Gefühle und Empfindungen aus. Die Kunst ist es, wieder in die Mitte zu kommen, zum Mast des Lebensschiffes, das es durch die Wogen zu steuern gilt. Ein Artikel im Zeitpunkt

Donnerstag, 17. August 2023

Das Blut der anderen

Es ist nicht genug von allem da. Es wird nicht für alle reichen. Seit wir uns erinnern können, bestimmt der Mangel unser Denken und macht uns gefügig. Anstatt aus uns selbst heraus zu schöpfen, haben wir uns abhängig von allen möglichen äußeren Energiequellen gemacht. Die meisten von ihnen sind geplündert. Hinter uns liegt eine Wüste. Was vor uns liegt, darüber entscheiden wir. Ein Artikel in Manova. 

Samstag, 12. August 2023

Gesellschaft der Selbstgerechten

Ungerechtigkeit gilt als eine der tiefsten Wunden, die Menschen einander zufügen können. Neben Verletzungen wie Zurückweisung, Verlassen, Demütigung oder Verrat ist die Ungerechtigkeit immer wieder Anlass, uns gegeneinander aufzulehnen. Wo sie geschürt wird, finden wir keinen Frieden. Immer wieder ziehen wir erneut in den Krieg, um vergangenes mit neuem Unrecht zu vergelten. So sind wir im Laufe der Zeit nicht gerechter geworden, sondern vor allem selbstgerecht. Mehr denn je versperren wir uns heute den Weg in eine ausgewogene Gesellschaft, in der alle ihren Platz haben.
Ein Artikel in Manova

Freitag, 28. Juli 2023

Verlorene Macht

Schlangen, Spinnen, Ratten — ist es ein Zufall, dass aus den ursprünglichen Krafttieren angstbesetzte Kreaturen wurden? Wenn wir genauer hinsehen, erkennen wir nicht nur die lebensbejahende Stärke, die von den feindbildbesetzten Tieren ausgeht, sondern auch die Verdrehungen, die dazu geführt haben, uns von unserer ursprünglichen Kraft abzuschneiden.
Ein Artikel in Manova

Samstag, 15. Juli 2023

Am Anfang war der Ton

In allen Zivilisationen besitzt Wasser eine herausragende kulturelle Bedeutung. Wie der Planet Erde besteht der Mensch zu etwa siebzig Prozent aus Wasser. Doch Wasser kann noch mehr als reinigen, kühlen, wässern und Feuer und Durst löschen. Wasser kann uns krank oder gesund machen. Über Wasser können formgebende Informationen transportiert werden. Welche Gestalt sie annehmen, hängt von uns ab. Ein Artikel in Manova

Summertime

Das Thermometer steigt. 20 Grad. 25. 30. Bald 35. Vielleicht mehr. Werde ich diesen Tag überleben?Werde ich Abkühlung finden? Wird es für mich ein Morgen geben? 8:00. Bereits in der Frühe weckt mich der Gesang der Zikaden meiner französischen Wahlheimat. Mindestens 27 Grad braucht es, damit sie anfangen zu singen. Um 9:00 schliesse ich Fenster und Fensterläden. Durchzug? Die Hitze steht. Ein Artikel im Zeitpunkt. 

Samstag, 8. Juli 2023

Der Übergang

Unsere alte Welt, wie wir sie kennen, wird es nicht mehr lange geben. Wir stehen vor einer großen Entscheidung: neue Normalität oder neues Bewusstsein? (1) Lassen wir uns von der Abwärtsspirale nach unten ziehen oder erheben wir uns? Beugen wir uns unter das Joch der globalen Überwachungsmaßnahmen oder machen wir uns gerade? Lassen wir uns an die Leine nehmen oder gehen wir aufrecht? Es ist unser Menschsein, das hier gefragt ist. Welcher Intelligenz schließen wir uns an? Überspannen wir den Bogen des Humanismus zum Transhumanismus oder werden wir ganz Mensch und uns unserer Verantwortung und unserer Möglichkeiten bewusst? Inspiration für eine Meditation. 
Ein Artikel in Manova

Donnerstag, 6. Juli 2023

Alchemie des Wandels

Wenn uns etwas Unangenehmes widerfährt, neigen wir dazu, es von uns zu stossen. Wir versuchen, die Situation oder das, was sie in uns auslöst, zu erschlagen wie ein lästiges Insekt. Die Autorin schlägt vor, es statt dessen mit der ältesten aller Wissenschaften zu versuchen. Ein Artikel im Zeitpunkt

Mittwoch, 5. Juli 2023

Die Liebe reaktivieren

In unseren letzten Lebensmomenten, so heißt es, bedauern die meisten von uns nicht, zu wenig gearbeitet oder konsumiert oder sich amüsiert zu haben, sondern der Liebe nicht genug Platz gegeben zu haben. Wenn sie von der Welt gehen, ist für viele der größte Schmerz, ihre Liebe nicht ausreichend gezeigt zu haben. Wem das klar wird, der muss nicht bis zu seinem letzten Atemzug warten, sondern kann jetzt damit beginnen, die Tore seines Herzens zu öffnen.
Ein Artikel in Manova. 

Sonntag, 2. Juli 2023

Gemeinsam einsam

Alleinsein macht Angst. Wir sind soziale Wesen und brauchen die Verbindung zu anderen. So schließen wir uns zu zweit oder in Gruppen zusammen. Wir gegen den Rest der Welt. Wer sich außerhalb unserer jeweiligen Blase befindet, den nehmen wir zumeist entweder überhaupt nicht wahr oder beäugen ihn misstrauisch. Aus diesem Verhalten heraus ist eine Gesellschaft entstanden, die von Gleichgültigkeit, Aggressivität und Gewalt geprägt ist. Erst wenn wir uns dem Alleinsein stellen, können Gemeinschaften entstehen, in denen die Menschen einander frei, authentisch und friedlich begegnen.
Ein Artikel in Manova. 

Freitag, 30. Juni 2023

Die blaue oder die rote Pille?

Am Anfang der Trilogie «The Matrix» gibt es eine Szene, in der der Held sich zwischen einer roten und einer blauen Pille entscheiden muss. Nimmt er die blaue, wird alles wieder so, als sei nie etwas geschehen. Seine Welt wird ihm normal erscheinen, so wie sie immer war. Nimmt er hingegen die rote Pille wird ihm gezeigt, wie tief der Kaninchenbau wirklich geht. Ein Artikel im Zeitpunkt

Donnerstag, 29. Juni 2023

Mut zur Lücke

Was war zuerst, das Huhn oder das Ei? Ist es das Sein, das das Bewusstsein bestimmt, oder ist es umgekehrt? Es ist wie auf den Bildern optischer Täuschungen: Was wir sehen, hängt von unserem Blickwinkel ab und von dem, was wir sehen wollen, von unseren Prägungen und Vorstellungen. Das sollten wir nicht vergessen, bevor wir unseren Standpunkt verteidigen. Vielleicht ist es ganz anders, als wir denken.
Ein Artikel in Manova

Samstag, 24. Juni 2023

Der Aufstand der Sündenböcke

Durch viele Familien ziehen sich heute Brüche, die vor allem in den vergangenen Jahren deutlich sichtbar wurden. Viele von uns haben ihren Halt verloren und stehen vor der Frage, wie sie mit den offensichtlich gewordenen Differenzen umgehen sollen. Bleiben oder gehen? Auch wenn wir uns für die Trennung entscheiden und sozusagen das Abteil wechseln: Wir reisen im selben Zug weiter. Die Frage ist, wer ihn lenkt.
Ein Artikel in Manova

Freitag, 23. Juni 2023

Ich sehe was, was du nicht siehst.

Als Kind spielte ich das Spiel «Ich sehe was, was du nicht siehst». Der Ratende musste sich ganz genau umschauen, um das Beschriebene zu finden, das der Rätselgebende vorher ausgesucht hat. Als Erwachsene wünsche ich mir heute, dieses Spiel weiterzuführen. Ich beschreibe etwas, und die anderen müssen raten, wovon ich rede. Ein Artikel im Zeitpunkt. 

Freitag, 9. Juni 2023

Geistreich am Teich

Vom 23. bis zum 25. Juni findet in Stolzenhain bei Schönewalde zwischen Berlin und Leipzig das Creatival „Geistreich am Teich“ statt. In Zusammenarbeit mit dem deutschen NEXUS-Magazin und internationalen Referenten wird hier, so heißt es in der Ankündigung, über den Tellerrand der Konventionen geschaut und durch Vorträge und Workshops zu neuem Denken und Handeln angeregt. Ein Gespräch mit dem Mitveranstalter Daniel Wagner.
Ein Artikel in Manova

Mittwoch, 7. Juni 2023

Und sie dreht sich doch

Unter Androhung des Scheiterhaufens soll der Mathematiker und Astronom Galileo Galilei bei seiner Aussage geblieben sein, dass nicht die Sonne sich um die Erde, sondern die Erde sich um die Sonne dreht. Seitdem hat sich das heliozentrische Weltbild durchgesetzt. Wir wissen, dass sich die Erde täglich einmal um die eigene Achse dreht und in einem Jahr die Sonne umkreist. Auf die Nacht folgt der Tag und auf den Winter der Frühling. Ein Artikel im Zeitpunkt

Sonntag, 4. Juni 2023

Alles ist möglich

Vieles wurde in den vergangenen Jahren versucht, um die Menschen unter Kontrolle zu bringen. Viele haben es geschehen lassen. Doch auch diejenigen, die sich nicht dem vorherrschenden Narrativ beugen und eigene Visionen für ein friedliches Zusammenleben entwickeln, werden immer mehr. Viele werden sich der Möglichkeiten, die in ihnen stecken, bewusst. So ist die Rechnung der Herrschaftseliten nicht aufgegangen. Denn Menschen, die den Gehorsam verweigern, sind unberechenbar. Ein Artikel in Manova.

Donnerstag, 1. Juni 2023

Licht am Ende des Tunnels

Angesichts der aktuellen Situation ist es schwer, die Zuversicht nicht zu verlieren, das Vertrauen in eine gute Kraft, den Blick für die Schönheit und die Freude. Auch wenn wir selber vielleicht nicht von Hunger und materieller Not betroffen sind, auch wenn unser Leben nicht direkt bedroht ist, so erscheint es vielen, als täte sich bisweilen vor unseren Augen ein Blick in die Hölle auf. Doch wir müssen hier nicht verweilen. Es gibt Menschen, die uns vorangegangen sind und uns heute den Weg aus dem Dunkel herausweisen. 
Ein Artikel in Manova.